Freitag, 31. August 2012

Ist man draußen, ist man drin :)

Ja, genauso fühlt es sich an! Nur wenn man aus seiner Wohnung geht und in die chaotische indische Welt eintaucht fühlt man sich wirklich angekommen. An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu sehen.

Sowohl gestern als auch heute haben wir neue Kleider eingekauft, um uns dem indischen Leben etwas mehr anzupassen. Fotos davon gibt es morgen, damit ihr alle mal was zu lachen habt.
Gefühlt sind es hier um die 40 Grad, wegen der hohen Luftfeutigkeit, aber der Regen ist wunderschön.

Jeder der nach Indien fährt sollte um diese Zeit hierherkommen! Alles blüht und riecht wundervoll, der warme Regen prasselt auf unsere Schultern.






Das ist unser Seminarraum :) 



 
                                         "Ich muss durch den Monsun" mit Jenny und Moritz :)


Wie schon versprochen, die Bilder von unserer indischen Shopping-Tour, ein paar Spezialitäten und meinem ersten Rikshaw-Video folgen morgen ;)

Ein großes Danke an alle fleißigen Blog-Leser!

Donnerstag, 30. August 2012

Wie soll man etwas in Worte fassen, was man nicht in Worte fassen kann?



"BEAUTIFUL INDIA" ... so oft habe ich diesen Slogan bei meinen Vorbereitungen auf diese Reise schon gelesen ... und tatsächlich, mir bleibt nichts anderes übrig, als diesem Statement zuzustimmen.
Der Flug verging wie erwartet ohne jegliche Strapazen ;)
In Mumbai angekommen dauerte unser Registrierungsprozess am Flughafen länger als gedacht ... dennoch wartete der Busfahrer mehr als 2 Stunden auf uns ... bei deutschen Verhältnissen hätte man wohl nicht mehr mit ihm rechnen können.
 ... JA, das ist INDIEN!
Ihr müsst euch vorstellen wir würden uns mit 17 Personen in einen Kleinbus hineinquetschen. Der Kofferraum war, dank indischer Planung, mit 3 Handgepäckstücken voll :D Nun wurde der "Rest", also so ziemlich alles was uns am Herzen lag auf das kleine Dach geschnallt. So wurde unser Bus zum Doppeldecker ^^ Auch dieser Platz ... nicht ausreichend, sodass man am Ende gedrungen zwischen unzählig erscheinenden Backpacker-Rucksäcken und lieben, aber todmüden Mitfreiwilligen saß. Insgesammt sind wir 15. Bis auf Jenny, die Freiwillige für das BSSK Kinderheim von Aurangabad und mich, bleiben alle für ein Jahr in Pune.
Die Straßen einer Offroadstrecke gleichend, waren die Wiege in einen unruhigen Schlaf. Vier Stunden fuhren wir bis nach Pune, wo wir bereits von unserer Mentorin erwartet wurden.
Nach einer kurzen Begrüßung, noch völlig benommen von stickiger Busluft und mangelndem Schlaf ging es mit der Rikshaw durch die Stadt zum Mittagessen.
Chapati und Mushroom Mutter Paneen ... beim nächsten Mal nicht die erste Wahl ... dennoch, dem Magen gehts bestens, trotz irritierender Bodensätze in den Limonadengläsern ;)
Geplant ist, dass ich am Dienstag mit dem Bus nach Sangli fahre ... wie ICH einen überdimensionalen Koffer, einen Backpackerrucksack, einen weiteren Rucksack und mein Handgepäck plus zusätzlicher Poster-rolle in und vor allem aus dem Bus wieder rauskriegen soll steht in den Sternen ...
Mir geht es jedenfalls super, viele Sachen sind, wie schon vermutet vollkommen überbewertet. Ich kann nur sagen es ist schön hier, es ist sauber, die Leute sind freundlich und ich fühle mich wohl!
Wenn man nach Indien fährt sollte nur eines bekannt sein!
Das Wort Standard gibt es nicht und erwarten kannst du nur, dass du nichts erwarten kannst.

Unser stressiger Tag, der von vielen weiteren organisatorischen Dingen geprägt war klang mit einem 2 stündigem Yoga-Kurs aus. Als wir die Augen wieder öffneten, war es bereits dunkel geworden.

Das Guest-House ist so schön, dass ich es am liebsten mit nach Sangli nehmen würde ... Wir schlafen hier für 3 Euro pro Nacht. Unfassbar ...

Soweit erstmal zum Nachtrag des ersten Indien-Tages :)

Ganz liebe Grüße nach Deutschland!

Mittwoch, 29. August 2012

Namaskar! Kay kasa kay?
















Hey! Wie geht es euch?

Ich habe leider im Moment keine Zeit meinen Bericht online zu setzen, werde dies allerdings morgen tun :)
Wir sind jedenfalls gut in Indien angekommen und haben uns an so manche Dinge unglaublich schnell gewöhnt.
Es ist schön in der ersten Tagen noch ein paar bekannte Gesichter um sich zu haben ...

Am Dienstag geht es für mich nach Sangli weiter! Die Vorfreude und Neugierde darauf sind der Wahnsinn.

Hier wenigstens ein paar der ersten Fotos ...

Ich hab euch alle sehr lieb

Ganz liebe Grüße aus Pune :)

Freitag, 24. August 2012

Auf und davon :)

Gestern ist in der Burger Volksstimme ein Artikel über mein bevorstehendes Auslandsjahr erschienen!
Ein besonderer Dank gilt daher Sebastian Siebert, der den Artikel verfasst und lebendig gemacht hat :)

Ebenso möchte ich mich bei Herrn Gühl aus Wahlitz bedanken, der den genialen Einfall hatte solch einen Artikel schreiben zu lassen.


18-jährige Gommeranerin fliegt am Montag nach Sangli und leistet dort Freiwilligendienst





Auf und davon: 

Lea hilft Waisenkindern in Indien

23.08.2012 04:19 Uhr


Von Sebastian Siebert


Mit Spannung erwartet Lea Kirsch aus Gommern den kommenden Montag. Dann wird sie in ein Flugzeug steigen und Deutschland für ein Jahr verlassen. Die Abiturientin wird ein Jahr lang Waisenkinder betreuen. In Indien.





Gommern l Lea Kirsch lächelt. "Als ich meine Bestätigung bekommen habe, hieß es, ich würde in einem Projekt im ländlichen Raum eingesetzt werden", erzählte die 18-jährige Gommeranerin. "Ich war dann schon etwas erstaunt, was in Indien als ¿ländlich' gilt." Sangli, so heißt die Stadt, in der sie das kommende Jahr verbringen wird, hat 400 000 Einwohner. "Das ist der Stand von 2007", fügt sie an.






Das Projekt habe sie überzeugt, erzählt das zierliche Mädchen mit den strahlenden Augen. Dass sie nach dem Abitur eine Zeit im Ausland verbringen wolle, war ihr schon lange klar gewesen. "Eigentlich wollte ich gern nach Mexiko", berichtet sie weiter. Dort sei sie schon einmal gewesen und habe sich in Land und Leute verliebt. "Nur wurde die dortige Einrichtung aus dem Förderprogramm heraus genommen." Weil sie sich aber gleich für mehrere Projekte beworben hatte, bekam sie einen Aufenthalt in Indien angeboten und sagte zu. "Indische Waisenhäuser sind international. Menschen aus anderen Ländern können dort Kinder adoptieren." Sie solle dort einen westlichen Einfluss einbringen, erzählt sie. "Damit die Kinder auch schon einmal einen weißen Menschen gesehen haben", betont sie.
Das sei in Indien eben nicht alltäglich. "Mit dem Mädchen, dass jetzt gerade die Stelle hat, habe ich mich ausgetauscht. Sie meinte, ich müsse mich darauf einstellen, regelrecht angestarrt zu werden." Weiß gelte in Indien als Schönheitsideal. "Viele Gottheiten werden hell dargestellt, die Menschen benutzen sogar bleichende statt normaler Hautcreme, um heller zu werden." Es sei eben eine ganz andere Kultur.
"Nein, Angst habe ich nicht, ich bin aufgeregt, sicher. Aber vor allem vor Freude", gibt sie zu. Gereist ist sie schon sehr viel, sie könne nicht sagen, in wie vielen Ländern sie überhaupt schon war. "Aber es waren nie Strandurlaube, meine Eltern mögen so etwas nicht. Wir waren immer direkt im Land, zuletzt auf einer Tour durch Namibia und Botswana", erklärt sie. Das habe sie geprägt. "Ich möchte Menschen helfen und mich einbringen", sagt Lea. So sei sie auf "weltwärts" gestoßen. Das ist der entwicklungspolitscher Freiwilligendienst der Bundesrepublik. Junge Menschen werden in Entwicklungsländer entsandt, um dort Projekte zu unterstützen. Im Gegenzug sammeln die Freiwilligen Erfahrungen. Gefördert werden die Aufenthalte vom Bund zu 75 Prozent. "Den Rest muss ich bestreiten, rund 1800 Euro", sagt das vielseitig interessierte Mädchen. "Einen Großteil konnte ich dadurch erhalten, dass ich meine Harfe für die Zeit meiner Reise vermietet habe." Den Rest will sie durch Spenden erhalten. "Das ist bei solchen Aufenthalten normal. Der Träger des Aufenthaltes stellt auch Spendenbescheinigungen aus", erklärt sie. Zunächst haben ihre Eltern jedoch das Geld vorgeschossen.
Rund 100 Euro hat Lea dort im Monat zur Verfügung. "Für indische Verhältnisse ist das sehr viel", weiß sie. Sie weiß auch, dass sie auf vieles verzichten muss. "Einen europäischen Standard gibt es dort nicht." Einen Koffer will sie mitnehmen. "Nur das Nötigste. Ich nehme nur die Kleidung mit, die ich trage und noch für weitere drei Tage." Schnellsmöglich will sie sich kleiden, wie es dort üblich ist. "Dann sehe ich wenigstens von hinten aus wie alle anderen", scherzt sie. Marathi, eine der 23 indischen Amtssprachen, bringt Lea sich selbst etwas bei.
Besonders freut sie sich auf das Essen. "Hühnchen und Reis in vielen Varianten, und sehr scharf ist typisch." Was die indischen Restaurants hierzulande anbieten, "ist für Europäer abgemildert." Ihre Vorgängerin habe sieben Kilo abgenommen, "weil das Essen so scharf war. Als sie sich daran gewöhnt hatte, hat sie aber gleich fünf Kilo zugenommen, weil es so lecker ist", meint Lea, die schon seit Wochen ihr Essen kräftig würzt, um vorbereitet zu sein.
Ihre Eindrücke wird Lea in einem Blog festhalten. Dort stehen auch weitere Informationen zu ihrem Aufenthalt in Indien.



Dienstag, 21. August 2012

Visum - Check -

Ja, ganz richtig ... auch ich habe es nun endlich geschafft und mein Visum gestern in Berlin abholen können.
Statt Sangli, meinem zukünftigem Wohnort, hatten sie leider Pune eingetragen.
Die Änderung ist nun handschriftlich erfolgt, wodurch es den Anschein hat als hätte ich es selbst erstellt.
Und dennoch ... die Freude ist groß, zum Thema: Visum jetzt endlich "geschafft" sagen zu können!
In der Hoffnung dass es in Indien zu keinen weiteren Schwierigkeiten wegen des Visums kommt.






Mittwoch, 15. August 2012

Mein Einsatzort - Sangli







Damit ihr endlich erfahrt, wo ich mich in wenigen Wochen aufhalten werde :)

Die erste kleine Krise ....und die Zeit drängt!

Wie das mit Behörden immer so ist, habe auch ich mit der indischen Botschaft meine Schwierigkeiten.

Positiv gestimmt, das Visum bereits in den Händen haltend, musste ich leider feststellen, dass es für die falsche indische Stadt ausgestellt worden ist. Nun geht es also los, mit dem bürokratischen Krieg. Normalerweise wird ein bereits ausgestelltes Visum weder zurückgezogen, noch geändert. In der nächsten Woche werde ich mich also noch einmal auf den Weg nach Berlin machen müssen, um dann hoffentlich mein RICHTIGES Visum in der Hand halten zu können.

Es hilft nur noch hoffen und beten.

Ich halte euch auf dem Laufenden ....

Liebste Grüße

Eure Lea :)